Parkett verlegen: Tipps für Einsteiger
veröffentlicht am: 10.12.2024
Ein hochwertiger Parkettboden verwandelt jedes Eigenheim im Handumdrehen in ein ansprechendes Zuhause, in dem die Bewohner gerne Zeit verbringen. Denn der Boden ist nicht nur robust und langlebig, sondern strahlt dank des Materials eine wohlige Wärme aus. Das Haus wirkt sofort gemütlich und einladend.
Und das Beste daran? Zur Auswahl stehen zahlreiche Parkett-Varianten aus verschiedenen Holzarten. So erhält jedes Zuhause eine ganz eigene Note und das besondere Etwas.
Wer im Internet recherchiert, stellt jedoch schnell fest: Da es sich um ein hochwertiges Material handelt, geht dies mit einem höheren finanziellen Aufwand einher als preiswerter PVC und Co. Doch mit dem richtigen Fachwissen gelingt es auch Laien, den Parkettboden in Eigenregie zu verlegen. So sparen Hauseigentümer bares Geld. Wir erklären, wie Parkett verlegt wird!
Warum ist Parkett besser als Laminat?
Wer zur Miete wohnt, stellt in der Regel keine hohen Ansprüche an die Böden in der Wohnung. Denn der Vermieter tauscht diese aus, sobald sie abgenutzt sind. Kosten für den Mieter entstehen nur dann, wenn dieser den Boden beschädigt.
Sobald Verbraucher sich jedoch für ein Eigenheim entscheiden, beschäftigen sie sich intensiv mit möglichen Materialien. Diese sollen den Wohnraum zum einen optisch aufwerten, das Wohlfühlambiente steigern und Gemütlichkeit erzeugen. Zum anderen sollten die Kosten möglichst gering ausfallen. Das bedeutet, dass die Böden nicht alle paar Jahre ausgetauscht werden, sondern viele Jahrzehnte lang halten sollten.
Bei dem Parkett handelt es sich um einen edlen und haltbaren Bodenbelag aus dem nachwachsenden und damit nachhaltigen Rohstoff Holz. Das Material ist strapazierfähig und lässt sich leicht pflegen. Häufig genügt ein spezielles Öl für Holz, um den Boden belastbar zu machen.
Ein Tipp: Bei Parkett Nürnberg besteht eine große Auswahl an unterschiedlichen Holzarten und Ausführungen. Mit den Bodenbelägen integrieren Nutzer ein Stück Natur in ihren Wohnraum und erschaffen ein stilvolles Ambiente mit einer hohen Wohngesundheit.
Ein Holzboden kann auch hervorragend mit einer Fußbodenheizung kombiniert werden. So wird das Wohlfühlambiente zusätzlich erhöht und die Füße bleiben auch im Winter mollig warm. Im Gegensatz zu Laminat ist Parkett deutlich angenehmer und wärmer.
Ein weiterer Vorteil: Der Geh- und Trittschall werden durch das Holz reduziert, sodass der Boden schalldämmende Eigenschaften aufweist. Die Lautstärke im Haus wird minimiert und das Wohlbefinden steigt.
Wie verlege ich Parkett?
Es ist natürlich, es steigert die Wohngesundheit und es kann durch Schleifen individuell angepasst werden: Parkett aus Eiche, Buche oder Nadelhölzern sorgt für ein gesundes Raumklima, speichert die Wärme und eignet sich sogar für Allergiker. Kurzum: Parkett weist so viele Vorteile auf, dass viele Hauseigentümer sich im Rahmen einer Renovierung gegen PVC oder Laminat entscheiden und stattdessen den Echtholzboden wählen.
Doch können Laien das Parkett selbst verlegen? Die Antwort lautet: Ja! Es spricht nichts dagegen, den Holzboden selbst zu verlegen. Dies ist auch möglich, wenn der Hobbyhandwerker keinerlei Erfahrung mit dem Verlegen von Fußböden aufweist.
Einige wichtige Punkte sollten im Vorfeld recherchiert werden, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Im ersten Schritt gilt es, die Holzmenge zu berechnen. Durch die umfassende Vorarbeit lassen sich Kosten einsparen, indem genau die Menge erworben wird, die benötigt wird.
Im ersten Schritt messen die Handwerker die Raumgröße aus. Zu berücksichtigen sind Vorsprünge und Nischen sowie der Verlauf der Wände. Ein zusätzlicher Puffer sollte stets eingeplant werden, da ein geringer Verschnitt nicht auszuschließen ist. Als Faustregel gilt: Verbraucher sollten 5 Prozent der Holzmenge als Verschnitt einkalkulieren.
Im zweiten Schritt ist es von Bedeutung, den Untergrund vorzubereiten. Dieser sollte zunächst gesäubert werden. Dann ist ausreichend Zeit einzuplanen, damit der Boden vollständig trocknet. Wichtig ist außerdem, dass die Fläche gerade ausfällt. Kleine Unebenheiten können durch eine Dämmung ausgeglichen werden. Die Trittschalldämmung wird direkt auf dem Untergrund platziert.
Bevor das Parkett im neuen Zuhause verlegt werden kann, sollte das Holz atmen. Das Material sollte also für mindestens 48 Stunden ausgebreitet liegen bleiben, um sich zu akklimatisieren und Raumtemperatur anzunehmen. Dabei sollte das Holz immer auf einem ebenen Untergrund ausgebreitet werden, da sich das Parkett sonst verziehen kann.
Bei der Verlegung können sich Hobby-Handwerker zwischen zwei Verlegweisen entscheiden: der vollflächigen und der schwimmenden Verlegweise. Erstgenannte setzt eine hohe Präzision voraus und ist schwerer umzusetzen als die schwimmende Verlegart. Deswegen entscheiden sich die meisten Laien für die schwimmende Variante mit Klick-Systemen. Voraussetzung ist eine Trittschalldämmung zwischen dem Holz und dem Untergrund.
Als empfehlenswert gilt die Verlegung der Parkettböden quer zur Längsseite des Zimmers. Andernfalls kann der Raum sehr schmal wirken. Verbraucher sollten nur Hölzer verlegen, die keine Schäden aufweisen. Denn Kratzer oder Risse führen im Nachhinein zu Frustration und Ärger und können nicht mehr einfach rückgängig gemacht werden.
Ist der Parkettboden geölt, ist dieser offenporig. Die Holzmaserung tritt deutlich hervor. Bei einem versiegelten Boden ist diese weniger stark ersichtlich. Dafür schützt diese den Boden umfassend. Je nach Schutzschicht erfordert der Parkettboden mehr oder weniger Pflege nach dem Verlegen.
Das Fazit – Parkettboden selbst verlegen
Ein hochwertiger Parkettboden im Eigenheim geht mit höheren Kosten als PVC oder Laminat einher. Doch der finanzielle Aufwand lohnt sich. Denn der Naturholzboden erweist sich als langlebig, robust und pflegeleicht. Er speichert die Wärme und reduziert die Trittlautstärke. Damit bietet der Boden einen Schallschutz.
Um Geld einzusparen, können Verbraucher den Parkettboden selbst verlegen und auf einen Handwerker verzichten. Im ersten Schritt messen die Laien das Zimmer genau aus. Dann erwerben sie das Parkett. 5 Prozent sollten als Verschnitt eingeplant werden. Bevor das Holz verlegt werden kann, muss dieses Raumtemperatur annehmen. Dann kann es sich als sinnvoll erweisen, das Parkett schwimmend zu verlegen. Im Anschluss sollte das Holz geölt werden, sofern keine Schutzschicht aufgebracht ist.
Bildquelle(n): Photo by stockphoto-graf on stock.adobe.com