Fördermöglichkeiten für PV-Anlagen: Diese Summen stehen zur Verfügung
veröffentlicht am: 29.04.2024Die Investition in eine Photovoltaikanlage ist eine weise Entscheidung für umweltbewusste Eigenheimbesitzer und solche, die es werden wollen. Nicht nur reduziert man seinen ökologischen Fußabdruck, sondern spart langfristig auch erheblich an Stromkosten. Angesichts der hohen Anschaffungskosten ist es erfreulich, dass es verschiedene Förderprogramme gibt, die den Einstieg in die Solarstromnutzung finanziell unterstützen. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die aktuellen Fördermöglichkeiten auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene und zeigt auf, wie man diese effektiv nutzen kann.
Bundesweite Förderungen und Einspeisevergütungen
Jeder sollte vor der Installation seinen Förderanspruch für PV-Anlagen hier prüfen lassen, denn die Möglichkeiten sind vielfältig. Regional gibt es deutliche Unterschiede. In Deutschland unterstützt etwa die Bundesregierung die Anschaffung von Photovoltaikanlagen durch attraktive Einspeisevergütungen. Diese garantieren jedem Anlagenbesitzer einen festen Preis für den Strom, der ins öffentliche Netz eingespeist wird. Beispielsweise erhalten Anlagenbesitzer derzeit 8,11 Cent pro Kilowattstunde für Anlagen bis 10 Kilowatt-Peak, die bis Juli 2024 installiert werden. Dies sichert eine konstante Einnahmequelle für die nächsten 20 Jahre.
KfW-Kredite für die Anlagenfinanzierung
Über die staatliche KfW-Bank werden zudem zinsgünstige Kredite angeboten, die die Installation einer PV-Anlage finanziell erleichtern. Diese Kredite können für die Anschaffung, Planung und Installation von Solaranlagen genutzt werden und sind oft günstiger als herkömmliche Bankkredite.
Landesspezifische Zuschüsse
Während bundesweite Förderungen weitgehend standardisiert sind, bieten einige Bundesländer zusätzliche Unterstützungen. In Berlin beispielsweise gibt es das Solar-Plus-Programm, das nicht nur den Kauf von Batteriespeichern, sondern auch den von PV-Anlagen fördert, die unter speziellen Bedingungen installiert werden. Hier können bis zu 65 Prozent der Mehrkosten gegenüber einer Standardinstallation abgedeckt werden.
Neben den Landesförderungen existieren vielfältige kommunale Programme, die den Bau von PV-Anlagen unterstützen. Diese Programme variieren stark je nach Stadt oder Gemeinde und können zusätzliche finanzielle Vorteile bieten. Es empfiehlt sich, sich bei der lokalen Stadtverwaltung über spezifische Angebote zu informieren.
Diese regionalen Unterschiede machen sich im Geldbeutel bemerkbar
Die Unterstützung von Photovoltaik-Anlagen ist deutschlandweit nicht einheitlich geregelt. Die Kommunen und Länder können selbst entscheiden, wie viel und was genau sie unterstützen. Das hat enorme Auswirkungen auf den Eigenanteil der PV-Anlagen-Nutzer.
Bayern etwa setzt weiterhin auf die Förderung von umweltfreundlichen Technologien, insbesondere durch das Förderprogramm Klimaneutrale Gebäude (FKG). Dieses Programm unterstützt die Installation von netzgekoppelten PV-Anlagen auf Wohngebäuden mit einem Zuschuss von 265 Euro pro kWp. Für besondere Installationen wie Anlagen auf denkmalgeschützten Häusern oder dachintegrierte Anlagen gibt es zusätzliche Förderungen von 253 Euro pro kWp.
Darüber hinaus werden Anreize für den Kauf von Glas-Glas-Modulen mit einem Zuschlag von 44 Euro pro kWp sowie für die Kombination einer PV-Anlage mit einem Gründach, wofür ein weiterer Zuschlag von 88 Euro pro kWp gewährt wird. Alle Förderanträge müssen online über das entsprechende Portal gestellt werden, und nach Erhalt der Förderzusage kann der Kaufvertrag abgeschlossen werden.
Potsdam unterstützt die Energiewende auf kommunaler Ebene mit einem eigenen Förderprogramm, das ab April 2024 greift. Hier können Eigentümer für die Installation einer PV-Anlage auf Dächern oder Fassaden einen Zuschuss von 200 Euro pro kWp erhalten. Voraussetzung für diese Förderung ist eine vorherige Beratung durch einen zertifizierten Energieberater. Die maximale Fördersumme pro Anlage beträgt 1.200 Euro. Dieses Angebot gilt für alle, die ihre Immobilie energieeffizienter gestalten möchten und trägt dazu bei, den Einsatz erneuerbarer Energien auf lokaler Ebene zu verstärken.
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