Mit diesen 5 Möglichkeiten sparen Spediteure bares Geld
veröffentlicht am: 08.01.2025In der modernen Transportbranche liegt der Teufel ganz besonders im Detail. Denn hier entscheiden oft die kleinsten Details über den wirtschaftlichen Erfolg. Aber durch eine intelligente Datennutzung können Speditionen heute substantiell Kosten einsparen. Besonders wichtig dabei: das systematische Fahrerkarte Auslesen. Der Grund? Darin stecken wahre Schätze an wertvollen Informationen. Das sind beispielsweise die automatische Überwachung der Lenk- und Ruhezeiten oder die vorausschauende Wartungsplanung.
Erfolgreiche Unternehmen und die, die es werden wollen, nutzen diese Daten clever und können dadurch nicht nur bares Geld sparen, sondern auch ihre Arbeitsabläufe signifikant verbessern. Die fünf wichtigsten Möglichkeiten, wie moderne Technologie die Transportbranche grundlegend verändern kann und es bereits tut, werden in diesem Artikel im Detail erörtert.
Automatisierte Lenk- und Ruhezeiten-Optimierung
Die automatisierte Optimierung von Lenk- und Ruhezeiten hat das Potenzial, das moderne Flottenmanagement grundlegend zu modernisieren. Inwiefern? Ein entsprechendes System kann die digitalen Fahrerkarten in Echtzeit analysieren und frühzeitig erkennen, wann es an der Zeit ist, Pausen einzulegen. Die jeweilige Software kann hierbei nicht nur die gesetzlichen Mindestanforderungen mit einbeziehen, sondern auch vorausschauend die beste Route mit passenden Pausenorten planen.
Wie ist das bei Verzögerungen durch Staus oder beim Be- und Entladen? Sollten sich hier Verzögerungen ergeben, kann die Planung automatisch angepasst werden. Dadurch werden teure Verstöße gegen die Sozialvorschriften vermieden und spart pro Fahrer mehrere tausend Euro im Jahr. Besonders praktisch dabei: Die Disponenten sehen sofort, welche Fahrer noch genügend Lenkzeit haben, um zusätzliche Aufträge zu übernehmen. Zudem helfen die gewonnenen Daten, wiederkehrende Engpässe zu erkennen und die Routenplanung kontinuierlich zu optimieren.
Kraftstoffeffizienz durch Fahrverhaltensanalyse
Bei der modernen Fahrverhaltensanalyse können Daten der Fahrerkarte genutzt werden, um den Kraftstoffverbrauch deutlich zu senken. Hierbei erkennt das System automatisch, wie oft ein Fahrer stark bremst, wie gleichmäßig die Geschwindigkeit ist und ob der Motor im optimalen Drehzahlbereich läuft. Durch diese Informationen kann man schnell erkennen, wo sich der Fahrstil noch verbessern lässt. Ein typisches Beispiel: Wenn ein Fahrer zu stark beschleunigt oder unnötig bremst. Denn dadurch steigt der Spritverbrauch merklich an.
Mit gezieltem Coaching können die Fahrer dann lernen, vorausschauender und sparsamer zu fahren. Viele Speditionen können infolgedessen im niedrigen zweistelligen Prozentbereich Kraftstoffkosten einsparen. Das kann bei einer mittelgroßen Flotte oft mehrere zehntausend Euro pro Jahr ausmachen - als Sahnehäubchen obendrauf wird dabei auch noch die Umwelt geschont.
Intelligente Dokumentation und Verwaltung
„Hat irgendjemand die Karte von Klaus noch auf dem Schreibtisch liegen? Die von der Griechenland-Tour letzte Woche? Das BAG ist gerade da und will die Aufzeichnungen sehen!"
Solche Fragen gehören mit modernen Systemen für die Verwaltung von Fahrerkarten der Vergangenheit an. Sie machen Schluss mit zeitraubender Zettelwirtschaft. Wenn vorher Disponenten und Bürokräfte jede Menge Daten von Hand eingeben und Dokumente sortieren mussten, kann heute die Software alle wichtigen Informationen automatisch aus der Fahrerkarte laden und diese sicher in der Cloud speichern.
Ein solches System kann selbstständig erkennen, welche Informationen wichtig sind und sie richtig zuordnen. Bei Kontrollen beispielsweise durch das BAG (jetzt das BALM, Bundesamt für Logistik und Mobilität) sind alle Nachweise damit sofort griffbereit - kein Suchen in Ordnern mehr nötig. Dadurch kann deutlich Zeit eingespart werden, und das Personal kann sich stattdessen um wichtigere Aufgaben kümmern. Besonders praktisch? Alle gesetzlich vorgeschriebenen Aufbewahrungsfristen können automatisch eingehalten werden und nichts geht mehr verloren.
Präventive Wartungsplanung
Moderne Fahrerkarten geben viel mehr als nur Lenk- und Ruhezeiten preis. Denn die gespeicherten Daten zeigen auch, wie ein Fahrzeug tatsächlich genutzt wird und welche Belastungen auftreten. Durch eine smarte Auswertung dieser Informationen können teure Reparaturen vermieden werden. Wie geht das? Das System kann frühzeitig erkennen, wenn sich bestimmte Fahrzeugwerte verschlechtern oder untypische Muster auftreten. So können Werkstattbesuche genau dann eingeplant werden, wenn sie wirklich nötig sind - nicht zu früh und nicht zu spät. Wartungskosten sinken dadurch deutlich und ungeplante Ausfälle werden seltener.
Digitales Flottenmanagement
Beim digitalen Flottenmanagement verarbeitet die entsprechende Software die Daten aller Fahrerkarten zusammen mit GPS-Positionen und Aufträgen in Echtzeit. Der Disponent kann dadurch auf einen Blick sehen, wo sich jedes Fahrzeug befindet und wie die aktuelle Auslastung ist. Kommt ein neuer Auftrag rein, kann das jeweilige System automatisch vorschlagen, welcher Fahrer diesen am besten übernehmen kann.
Das System berücksichtigt dabei nicht nur den Standort, sondern auch verfügbare Lenkzeiten und geplante Routen. Das reduziert Leerfahrten deutlich und steigert die Effizienz der gesamten Flotte.
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