Wasserschäden vermeiden
veröffentlicht am: 10.01.2025Neben dem Brandschutz gehört der Wasserschutz zu den wichtigsten Aufgaben von Eigentümern. Kommt es zu einem Wasserschaden, kann der Schaden massiv sein und zu schweren Schäden am Haus führen. Durchfeuchtete Wände, aufquellende Fußböden, zerstörte Elektronik und nicht mehr benutzbares Mobiliar − das sind nur einige von vielen Unannehmlichkeiten, mit denen sich Eigentümer nach einem Wasserschaden auseinandersetzen müssen. Dass in schweren Fällen die Schäden erst in Wochen beseitigt sind, macht die Sache noch schlimmer.
Wie ernst das Risiko durch Wasserschaden ist, zeigt eine Studie des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) von 2015. Im Untersuchungsjahr stellten die Organisatoren der Untersuchung 1,1 Millionen Fälle von Wasserschäden in Deutschland fest und berechneten, dass es jede halbe Minute im Land zu einem derartigen Vorfall kommt (1). Nach Angaben der Stiftung Warentest verursacht ein Wasserschaden in Deutschland eine Schadenssumme von durchschnittlich 3.000 Euro (2).
Vorsorge ist besser als Nachsorge
Kommt es zu einem Wasserschaden, helfen regionale Dienstleister weiter. So können sich Eigentümer bei einem Wasserschaden in Ingolstadt an einen Spezialisten wenden, der die Beseitigung von Wasserschäden sowie die anschließenden Sanierungsmaßnahmen übernimmt. Doch Vorsorge ist besser als Nachsorge. Schützen sich Eigentümer vor Wasserschaden effizient, können sie das Risiko von Wasserschäden minimieren. Wir zeigen, wie das geht.
Fortschrittlicher Leckageschutz
Eine fortschrittliche und umfassende Lösung für den Wasserschutz ist die Installation eines Leckagesystems, wobei es sich hierbei um ein Frühwarnsystem handelt, das undichte Stellen im Haus erkennen und die Wasserzufuhr rechtzeitig stoppen kann. Sensoren ermitteln dabei Rohrbrüche, Lecks, Frostgefahr und ungewöhnliche Verbrauchermuster wie permanent laufendes Wasser aufgrund einer Schusseligkeit. Wer immer auf Nummer sicher sein möchte, kann einen Leckageschutz mit Fernsteuerung erwerben, der ihm jederzeit auf seinem Smartphone anzeigt, dass gegenwärtig alles in Ordnung ist, während ihm im Schadensfall eine automatisierte Mitteilung gegeben wird.
Wartung von Rohren
Ein effektiver Wasserschutz fängt mit der regelmäßigen Wartung von Rohren an. Rohre für Frisch- und Abwasser unterliegen nämlich natürlichen Verschleißerscheinungen. Das Risiko eines Rohrbruchs wird verschärft, wenn sich Dichtungen, Kupplungen, Isolierungen und Lötstellen lösen. Besonders Altbauten mit veralteten, langen und weit verzweigten Rohrsystemen sind betroffen. Aber auch verstopfte Abflüsse durch Haare, Fett und Seifenreste können in Bad und Dusche eine Überschwemmung verursachen. Eigentümer sind dazu angehalten, auf Korrosionserscheinungen, Kalkablagerungen, Wassertropfen sowie auf feuchte und rissige Stellen an den Wänden zu achten. Bei einem Verdacht auf Druckprobleme kann eine Fachkraft eine Druckprüfung durchführen. Rohre, die im Winter ständigen Kalttemperaturen ausgesetzt sind, können mit einem Frostschutz gesichert werden. Ein Spezialist leistet hierzu fachkundige Beratung.
Haushaltsgeräte mit Aquastopp
Ein anderer Risikofaktor für Wasserschäden sind defekte Waschmaschinen, Geschirrspüler und Kühlschränke, die undichte Stellen, defekte Schläuche und lose Verbindungen aufweisen können. Sind solche Risikoquellen gefunden, geht es an die Reparatur. Oder das verschlissene Gerät wird durch ein modernes Gerät mit hohen Sicherheitsstandards ersetzt. Auf die Funktion „Aquastopp“ beim Kauf neuer Geräte ist zu achten, denn dieses Sicherheitsfeature versetzt das System dazu in die Lage, dass es mithilfe von Sensoren einen Wasserrohrbruch im Gerät erkennen und mithilfe von Aktoren den Wasserdurchfluss daraufhin stoppen kann.
Schutz vor Wetterphänomenen
Zuweilen droht durch externe Wetterphänomene Ungemach. So sind die Dachrinnen dahingehend zu überprüfen, dass das Regenwasser stets abfließen kann, während auf den Dächern die Ableitung von Schneemassen funktionieren muss. Eine fachgerechte Abdichtung von Türen und Fenster hält Feuchtigkeit vom Haus fern und ist ein guter Schutz vor ungeliebter Schimmelbildung. Gegen Hochwassergefahr hilft eine Schmutzwasserpumpe im Keller, um bei einem Wassereintritt von außen das Wasser rechtzeitig abpumpen zu können. Mit einer Rückstauklappe in der Kanalisation stellen Eigentümer sicher, dass das Abwasser bei Starkregen nicht mehr ins Haus zurückfließt.
Sicherheit durch Versicherungen
Versicherungen werden meist erst wertgeschätzt, wenn man sie braucht. Als Schutz gegen Wasserschäden sind die Wohngebäudeversicherung, Privathaftpflichtversicherung und die Hausratversicherung zu beachten. Während sich die Hausratversicherung auf Schäden am Inventar bezieht, bietet die Privathaftpflichtversicherung einen Schutz vor Schadensansprüchen Dritter. Einen engmaschigen Wasserschutz leistet schließlich die Wohngebäudeversicherung, wobei Versicherte vor allem auf die Module zum Wasserschutz achten sollten, um sich ausreichend vor Wasserschäden abzusichern.
Quellen: 1: https://www.asscompact.de/nachrichten/11-millionen-leitungswassersch%C3%A4den-pro-jahr-deutschland
2: https://www.test.de/Wasserschaden-Welche-Versicherung-wann-zahlt-5700777-0/
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