Was ist bei der Fassadengestaltung zu beachten?

Fassadensysteme bestehen aus verschiedenen Bauelementen, die außen am Gebäude angebracht werden. Diese Systeme erfüllen in der Regel bestimmte Funktionen. Das können energetische Funktionen sein, zum Beispiel Wärmedämmung, Isolierung oder spezieller Wetterschutz. Fassadensysteme können auch einen Lärmschutz bieten oder eine optische Veränderung bringen.

  

Die Relevanz moderner Fassadensysteme ist wichtiger denn je. Sie schützen nicht nur das Gebäude, sondern können sich auch monetär auszahlen.  Ein wärmedämmendes, kälteisolierendes Fassadensystem spart beispielsweise teure Heizkosten ein. 

  

Clever eingesetzte Fassadensysteme bieten zahlreiche Vorteile. Sei es, wenn man sie an der privaten Immobilie anbauen lässt oder wenn es sich um die „Auskleidung“ von gewerblich genutzter Fläche handelt. Hier kann das Fassadensystem direkt mit dem Energie-Management oder der Beleuchtungsanlage des Gebäudes integriert werden oder praktischerweise gleich zur Gebäudeautomatisierung beitragen.

  

   

Welche Materialien sind wichtig für Fassadensysteme?

Das Material eines Fassadensystems hat erheblichen Einfluss auf die Langlebigkeit und die funktionale Leistung eines Gebäudes. Aber auch die optische Außenwirkung wird durch das Fassadensystem beeinflusst.

  

  

Wichtige Aspekte, die bei der Auswahl des Materials beachtet werden sollten, sind:

Der Gebäudestandort und das dort vorzufindende Klima, der Architekturstil des Gebäudes, die Aufwendigkeit bezüglich Wartung und Pflege, die Umweltverträglichkeit und die Energieeffizienz sind Aspekte, die bei der Materialwahl bedacht werden müssen.

  

Es gilt zudem, vor der Planung und dem Anbau eines Fassadensystems, das Gebäude und die Örtlichkeiten drumherum zu begutachten und zu analysieren. Natürlich spielen auch die Vorstellungen des Architekten und das Budget eine tragende Rolle.

  

  

Zu den wichtigsten Materialien für Fassadensysteme zählen:

• Glas, weil es sehr lichtdurchlässig ist und in verschiedenen Formen und Größen hergestellt werden kann.
• Holz, weil es nachhaltig ist und gute Wärmedämmung bietet sowie sehr natürlich wirkt. Allerdings sind die Wartungsarbeiten hier höher.
• Kunststoff, wie PVC, weil es günstig in der Anschaffung ist, sich leicht verbauen und eher wartungsarm ist. Man bekommt das gut wärmedämmende Material zudem in unterschiedlichen Farben und Formen.
• Metall, wie Stahl oder Aluminium, weil es pflegeleicht und langlebig ist. Es gibt zudem eine große Auswahl, was das Finish der Oberfläche angeht. Fassadensysteme aus Metall gibt es u.a. als Bleche, Gitter oder Paneele. 
• Naturstein, wie Marmor, Schiefer oder Granit, weil es edel wirkt und robuste Eigenschaften besitzt. Langlebiger Naturstein ist zudem wenig wartungsintensiv.
• Keramik, weil es witterungsbeständig und langlebig ist. Zudem bietet ein Fassadensystem aus Keramik ästhetische Vielseitigkeit.

   

   

Fassadensysteme: die Konstruktionstechniken

Je nach Material, den Gegebenheiten am Gebäude und den persönlichen Wünschen, gibt es verschiedene Konstruktionsmöglichkeiten. Hier sollte ein Fachmann zurate gezogen werden. Dieser kann Empfehlungen aussprechen oder beraten, welche Option die sinnvollste ist.  

  

Zu den gängigsten Fassadensystemen gehören Kassettenfassaden, Glasfassaden, vorgehängte hinterlüftete Fassaden, Holz- oder Steinfassaden oder vorgehängte Fassaden mit Wärmedämmung.

  

  

Die effektivsten Instandhaltungstechniken für Fassadensysteme

Um von den Vorteilen eines Fassadensystems möglichst lange etwas zu haben, sollten die Wartung sowie intelligente Instandhaltungstechniken berücksichtigt und angewandt werden.

  

Dazu zählen die Fassadenreinigung von Schmutz und Staub. Welche Reinigungsmethode hier die beste ist, hängt vom Material ab. Die Fassade sollte zudem inspiziert und die Oberflächen regelmäßig gewartet werden, besonders dann, wenn diese spezielle Schutzfunktionen erfüllen.  Insbesondere müssen Fassadensysteme aus Metall vor Korrosion geschützt werden. Hier müssen ggf. nach gewisser Zeit erneut Schutzbeschichtungen aufgetragen werden. 

  

Die Wartung und das Reparieren von Anbauteilen sowie Zusatzelementen, wie Fenstern oder Türen, ist ebenfalls wichtig. Sollten Dämmmaterialien oder Abdichtungen nicht mehr den gewünschten Effekt bringen, sind diese natürlich rechtzeitig auszutauschen.