G.O.L.D. Gartenstadt Olympisches Dorf von 1936
veröffentlicht am: 27.11.2022Für das Familienunternehmen terraplan gibt es aktuell doppelt Grund zur Freude: Mit der G.O.L.D. Gartenstadt Olympisches Dorf von 1936® in Elstal (dem ehemaligen Olympischen Dorf bei Berlin) holte sich der Projektentwickler und Bauträger aus Nürnberg gleich zwei Auszeichnungen.
Die Entwicklung des Denkmalensembles wurde mit dem ersten Platz beim FIABCI Prix d‘Excellence in der Kategorie „Wohnen“ ausgezeichnet.
Obendrauf gab es für den musealen Rundgang der G.O.L.D® den Red Dot Award: Brands & Communication Design 2022 in der Kategorie Spatial Communication, über den man sich gemeinsam mit dem Nürnberger Trio vom Grafikatelier Engelke & Neubauer freut.
Ein Denkmalensemble für die Zukunft
Im Dezember 2016 erwarb die Nürnberger Firma terraplan das ehemalige Olympische Dorf in Elstal. Dieses wurde 1936 für die 3.633 männlichen Athleten, ihre Trainer und das Personal zu deren Teilnahme an den ersten Olympischen Sommerspielen auf deutschem Boden erbaut.
Unter dem Namen „G.O.L.D. Gartenstadt Olympisches Dorf von 1936®“ entwickelte terraplan im ersten Bauabschnitt 123 Wohnungen, in den beiden Denkmalen Speisehaus der Nationen und Haus Central, sowie 20 Neubauten. Für zukünftige Bewohner schaffte terraplan ein belebtes Wohnquartier mit unterschiedlichen Wohnungstypen, zwei Tiefgaragen, einer oberirdischen Garage und Außenstellplätzen.
Es entstanden außerdem eine Begegnungsstätte, eine Tagespflegeeinrichtung, eine Senioren-Wohngemeinschaft sowie altersgerechte Wohnungen mit Serviceangebot. Das Areal wurde ergänzt durch Gemeinschaftsflächen und -räume, einen musealen Rundgang, Spielplatz, Sportpfad und Ortsteiltreffpunkt für die Gemeinde.
Zwei Preise für die G.O.L.D®
Die harte Arbeit zahlte sich für terraplan in diesem Jahr mit zwei Preisen aus. Der renommierte FIABCI Prix d’Excellence Germany, der für herausragende Projektentwicklungen vergeben wird, wird von FIABCI Deutschland und dem BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen e.V. ausgelobt.
Eine Jury aus Experten der Branche kürte die G.O.L.D® im Rahmen einer Gala im eWERK Berlin zum Gewinner in der Kategorie „Wohnen“. Moderatorin Juliane Hielscher ehrte feierlich die Sonderpreise sowie die ersten bis dritten Plätze. In einer Laudatio präsentierte Jurymitglied Dirk Salewski das Projekt G.O.L.D. Gartenstadt Olympisches Dorf von 1936®.
Bewertet wurden unter anderem die Integration aller noch erhaltenen Gebäude und der Wiederherstellung des ursprünglichen landschaftsplanerischen Konzeptes sowie die Innovationskraft des Areals. Besonders hervorgehoben wurde der erfolgreiche Erhalt des Denkmals für künftige Generationen sowie das Angebot verschiedener Wohnungstypen – unter anderem für Senioren. Architekten, Bauleiter, Projektsteuerer und Vertreter der terraplan um Geschäftsführer Erik Roßnagel waren auf der Gala in Berlin und nahmen dem Preis im Namen des gesamten Teams entgegen.
Doch damit nicht genug: 2022 meldeten Agenturen, Designer und Unternehmen aus aller Welt Kommunikationsdesignarbeiten und Marken zum Red Dot Award: Brands & Communication Design an. Die Firma terraplan reichte gemeinsam mit dem Grafikatelier Engelke & Neubauer aus Nürnberg das Konzept des musealen Rundgangs der G.O.L.D® beim Red Dot Award 2022 ein. Hier entstand ein Rundgang mit über 60 Stationen in den Treppenhäusern und Fluren im Speisehaus der Nationen und im Außenbereich des ersten Bauabschnitts des ehemaligen Olympischen Dorfes.
Tafeln mit Text und Bildern informieren über die Geschichte des Areals, das nach den Olympischen Spielen durch die Wehrmacht und später durch die Sowjets genutzt wurde. Highlights sind Exponate wie geschichtliche Funde und Ausgrabungen vor Ort, Sportgeräte, historische Falttüren sowie eine originale Olympische Fackel von 1936. Der museale Rundgang verfolgte keinen kommerziellen Zweck und brachte daher keinen finanziellen Ertrag. Ziel war es, die Geschichte für Bewohner und Besucher erlebbar zu machen und einen Ort zum Erinnern, Gedenken, Aufklären und Informieren zu schaffen.
Dem Leitmotiv „In search of good design and creativity“ folgend, haben die 24 internationalen Mitglieder aus 12 Nationen der Red Dot Jury jedes angemeldete Projekt und jede Marke fachgerecht und individuell geprüft. Zum Abschluss des Jurierungsprozesses wurden die Einreichungen prämiert, die mit ihrer Designqualität überzeugen konnten.
Die Sieger bekamen mit dem Red Dot ein Qualitätssiegel an die Hand, das heute nicht mehr nur Branchenkennern, sondern auch Verbrauchern ein Begriff ist und weltweit mit gutem Design assoziiert wird. „Die Prämierungen in diesem Wettbewerbsjahr zeigen, wozu gutes Kommunikationsdesign in der Lage ist: Komplexe Problemstellungen werden erkannt und in Lösungen verwandelt. Vielschichtige Informationen werden anschaulich aufbereitet und zugänglich gemacht. „Die Bandbreite an Kanälen, Medien und Materialien, die dafür genutzt wurde, ist außergewöhnlich groß“, so Dr. Peter Zec, CEO von Red Dot.
Am 28. Oktober 2022 wurden die Sieger im Konzerthaus Berlin für ihre Auszeichnungen geehrt. Stellvertretend für terraplan und das G.O.L.D®-Team nahm das Grafikatelier Engelke & Neubauer aus Nürnberg den Preis entgegen.
Stolz wie Oscar: Tania Engelke und Kurt Neubauer vom Grafikatelier aus Nürnberg nahmen den Red Dot Award für den musealen Rundgang der G.O.L.D® freudestrahlend entgegen.
Auch „unbequeme“ Denkmale werden gerettet
Seit 1971 ist terraplan als Immobilien-Initiator tätig. Den Nürnbergern ist die Firma durch die Sanierung des 2014 fertiggestellten Deutschen Hofs ein Begriff. Das Nürnberger Familienunternehmen hat es sich zur Aufgabe gemacht, Denkmale an Wachstumsstandorten zu sanieren und so für die Nachwelt zu erhalten. Selbst sogenannte „unbequeme“ Denkmale wie das 1968 vollendete Gästehaus der DDR-Regierung oder besagter Deutscher Hof in Nürnberg sind durch die Sanierung zu neuem Leben erweckt worden.
Als Markenimmobilie wird dem Denkmal so neues Leben eingehaucht. Aktuelle Projekte der terraplan befinden sich vor allem im Berliner Speckgürtel – darunter auch der ehemalige Flugplatz mit den Bücker-Werken unter dem Namen BUC-36® in Rangsdorf bei Berlin sowie das Kloster Karree®, das ehemalige Karmelitenkloster in Bamberg!
Bildquelle(n): Strahlende Gesichter: Vertreter des G.O.L.D®-Teams nahmen den Award auf der Gala im eWERK Berlin entgegen. Darunter der Architekt des Denkmals Klaus Meier-Hartmann (zweiter v. l.) und terraplan Geschäftsführer Erik Roßnagel (dritter v. r.)