Trends auf dem Immobilienmarkt: Welche Arten von Immobilien sind derzeit gefragt?
veröffentlicht am: 08.05.2024Er ist einer der Märkte, die in besonderem Maße ständig in Bewegung sind: Der Immobilienmarkt orientiert sich kontinuierlich stark an der Nachfrage und wird zunehmend von aktuellen Trends gesteuert. Was "in" ist, gibt hierbei nicht nur der persönliche Geschmack, sondern auch die Politik mit ihrer Rechtsprechung vor. Insbesondere im Bereich der energetischen Einsparungen lässt sich beim Hausbau eine deutliche Aufwärtskurve verzeichnen. Dieser Artikel stellt vor, welche Immobilien in diesem Jahr besonders gefragt sind. Des Weiteren beleuchtet er, welche Eigenschaften und Baumaßnahmen sie auszeichnen.
Einfamilienhäuser auf Basis erneuerbarer Energien
Nachhaltig zu bauen, ist der wohl größte Trend einer Zeit, in der es mit den von der Natur zur Verfügung gestellten Ressourcen gut zu haushalten gilt. Immobilien in Rastatt werden daher immer häufiger mit umweltfreundlicher und kostenreduzierender Haustechnik ausgestattet.
Hierzu zählen z. B.:
- Wärmepumpen
- Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung
- Photovoltaikanlagen
- LED-Beleuchtung
Daneben spielen weitere Maßnahmen wie das Anbringen einer starken Wärmedämmung und moderner Verschattungssysteme eine große Rolle. Alles, was hilft, die Wärme im Gebäude zu halten, trägt zu verminderten Heizkosten und reduzierten CO2-Emissionen bei. Ebenfalls im Trend liegen Smart-Home-Lösungen. Sie erhöhen den Wohnkomfort und liefern - beispielsweise bei der Heiztemperaturenmessung - exakte Daten. So wird der Mensch bei seinen Bemühungen, nachhaltig zu leben, noch optimaler unterstützt.
Holzhäuser - naturnah wohnen mit nachhaltigen Rohstoffen
Ein Eigenheim aus Holz zu errichten, verspricht Wohnen mit dem Gefühl purer Behaglichkeit. Holzbalken in hellen oder dunklen Brauntönen verleihen Räumen Wärme und erhöhen die Gemütlichkeit. Weiterhin bietet Holz eine Alternative zu Baustoffen aus mineralischer oder metallischer Substanz. Die Wandelemente eines aus Holz gebauten Hauses kommen hinsichtlich ihrer Stärke auf eine ähnliche Bilanz, wie es bei der Wand eines Massivhauses der Fall ist. Da der Dämmwert von Holz jedoch höher ist als der von Mauerwerk, ist es möglich, sich beim Dämmmaterial auf Einsparungen zu verständigen. Hieraus ergibt sich der Vorteil, dass insgesamt mehr Wohnfläche zur Verfügung steht. Wer beim Bau des Eigenheims jeden Zentimeter ausnutzen möchte, ist mit einem Haus aus Holz gut beraten. Nicht zuletzt gibt es kaum ein Baumaterial, das so nachhaltig ist wie Holz. Es wächst nach, erschöpft sich nicht und hilft somit, die vom Planeten zur Verfügung gestellten Ressourcen optimal zu nutzen.
Tiny House - die kleine Lösung für großes Wohnglück
Dass ein Traumhaus nicht zwangsläufig einer mehrstöckigen Stadtvilla entsprechen muss, beweist der Immo-Trend, ein Tiny House zu errichten. Die kleinen Häuser erweisen sich häufig als Raumwunder: Sie haben einen durchdachten Grundriss und gelten als außerordentlich gemütlich. Des Weiteren entsprechen sie dem Wunsch, auch mit einem vergleichsweise geringen Besitz glücklich sein zu können. Denn: Nicht umsonst lautet eine Wendung "Besitz verpflichtet". Wo nur wenig Platz ist, muss man sich nicht viele Stunden mit dem Putzen von Flächen beschäftigen. Des Weiteren bleibt man aus mehreren Blickpunkten mit einem Tiny House flexibel. Handelt es sich um ein Mobilheim, so kann das Wohneigentum kurzerhand an einen anderen Ort umziehen. Als kostengünstige Alternative zum klassischen Eigenheim ist das Tiny House auch für all diejenigen eine Lösung, die sich eine Villa nicht leisten können oder wollen. Für ein Tiny House wird lediglich ein kleines Grundstück benötigt - angesichts der hohen Grundstückspreise ein weiterer monetärer Vorteil. Tiny Houses haben als "grüne Allrounder" in aller Regel eine hervorragende Ökobilanz und stehen ihren großen Brüdern in punkto Nachhaltigkeit oft in nichts Nennenswertem nach.
Leben im Bungalow - altersgerechtes Wohnen ohne Barrieren
Wer heute ein Haus baut, lebt oft nicht nur im Hier und Jetzt. Viele machen sich Gedanken, wie es später um die eigene Gesundheit bestellt sein wird. Machen die Knochen nicht mehr so gut mit wie früher, hat es derjenige gut getroffen, der in seiner Wohnimmobilie keine steilen Treppen steigen und Einkäufe in die Küche im mittleren Stockwerk schleppen muss. Spielen Hilfsmittel zum Erhalt der Mobilität eine Rolle, ist es vorteilhaft, wenn es im Bereich des Zugangs zur Immobilie eine befahrbare Rampe gibt. Dies alles lässt sich bei einem Bungalow prima umsetzen. Hier sind alle wesentlichen Räume ebenerdig zugänglich. So bleibt die Mobilität sichergestellt. Dennoch lässt sich der Dachboden als Stauraum nutzen. Eine Leiter, die aus der Decke ausgeklappt werden kann, macht den Dachboden begeh- und für die Verwahrung persönlicher Habseligkeiten nutzbar. Da sich die Anschlüsse für Waschmaschine und Trockner bei der Bungalow-Bauweise ebenso auf einem bodennahen Level befinden, bleibt die technische Infrastruktur rund um Wasser- und Abwasseranschluss gleichermaßen überschaubar. Des Weiteren verringert sich bei einer Flachbauweise von Wohneigentum die Anzahl der tragenden Wände.
Modulhäuser für ein Höchstmaß an Individualität
Ein weiterer Haustrend geht dahin, möglichst schnell einziehen zu können und sich nicht lange mit dem Bau der Immobilie auseinandersetzen zu müssen. Hier setzen Modulhäuser mit ihren vorgefertigten Hausbauelementen an. Sie sind innerhalb kürzester Zeit errichtet und bringen dabei überdurchschnittlich viel Flexibilität mit. Der Bauherr entscheidet bei einem Modulhaus im Vorfeld, wie der Grundriss aussehen soll und bringt die zur Verfügung stehenden Bauelemente mit diesem Vorhaben überein. Vorteilhaft bei dieser Variante ist, dass sich das Eigenheim zu jeder Zeit den momentanen Lebensumständen anpassen lässt. Steht unvermittelt Familienzuwachs ins Haus, kann ein Modulhaus um separaten Wohnraum erweitert werden. Die genormten Bauelemente sorgen dafür, dass der Anbau auch bei wenig Aufwand schlussendlich perfekt passt. Das gleiche Prinzip funktioniert ebenso im umgekehrten Fall: Sind die Kinder ausgezogen und möchte man den zur Verfügung stehenden Wohnraum verkleinern, lässt sich die Nutzfläche eines in Modulbauweise errichteten Hauses relativ unkompliziert reduzieren. Das Design eines Modulhauses ist meist sehr modern und bietet eine große Bandbreite gestalterischer Möglichkeiten.
Upcycling: Wohnen im Schiffscontainer
Aus Altem etwas Neues zu machen, ist ein Trend, der sich im häuslichen Bereich bereits im kleinen Stil durchsetzen konnte. In punkto Wohneigentum wird er nun auch im großen Stil hoffähig, beispielsweise wenn ein Schiffscontainer generalüberholt und zu einer schmucken, kleinen Wohnhütte umgebaut wird. Containerhäuser haben mit ihrem industriellen Antlitz einen besonderen Charme. Sie sind nachhaltig und erlauben ähnlich wie Modulhäuser eine individuelle, freigeistige Gestaltung. Das Metallgehäuse macht den Containerbau zu einer nachhaltigen Wohnform, die sich mit sämtlichem Pipapo ausstatten lässt. Nahezu unschlagbar ist hierbei auch der Kaufpreis. Während für Villen häufig höhere sechsstellige Summen aufgerufen werden, ist der Schiffscontainer inklusive Ausstattung schon im fünfstelligen Bereich zu haben. Bei Existenz eines passenden Grundstücks lässt er sich in kürzester Zeit errichten.
Fazit
Nachhaltiges Bauen und Ausstatten zählt nach wie vor zu den wichtigsten Trends auf dem derzeitigen Immobilienmarkt. Dies gilt übrigens auch für Mehrfamilienhäuser und den Erwerb von Eigentumswohnungen. Dabei darf das Augenmerk nicht nur auf der Wahl der Haustechnik, sondern gern auch auf den eingesetzten Materialien für den Immobilienbau liegen.
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