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Tipp in Immobilien investieren

Kluge Investitionen: Checkliste für angehende Immobilienbesitzer

veröffentlicht am: 20.08.2024

Die Entscheidung, in Immobilien zu investieren, ist oft eine der größten finanziellen Entscheidungen im Leben einer Person. Vor dem Kauf eines Grundstücks oder einer Immobilie gibt es entscheidende Fragen, die potenzielle Käufer stellen sollten, um sicherzustellen, dass ihre Investition solide ist. Diese Fragen betreffen unter anderem den Wert des Grundstücks, die Lage, potenzielle Wertsteigerungen und vieles mehr.

  

Was ist der Grund eigentlich wert?

Ein erster wichtiger Schritt für Investoren ist das Verständnis des wahren Werts eines Grundstücks. Grundstückswerte können regional unterschiedlich sein und hängen von zahlreichen Faktoren ab. Wer es unkompliziert wissen möchte, kann den Grundstückswert online ermitteln und hat damit einen zuverlässigen Referenzwert. Im Anschluss empfiehlt es sich, eine weitere Berechnung vornehmen zu lassen, um daraus einen gelungenen Mittelwert für bessere Vergleichsmöglichkeiten zu bilden.

  

Ist der Verkaufspreis fair?

So zeigt sich eine Zahl, welche mit dem gegenwärtigen Angebot für den Kauf abgeglichen werden kann. Was die etwa über ein oder zeigen sich größere Abweichungen. Wird das Grundstück deutlich unter dem ermittelten Wert angeboten, sollten weitere Erkundungen wie etwa Bodengutachten usw. eingeholt werden. Womöglich gibt es hier noch versteckten Sanierungsbedarf. Sollte dies nicht so sein, handelt es sich um eine besonders gute Investitionsmöglichkeit mit enormem Wertsteigerungspotenzial.

  

Zukünftige Entwicklung der Lage prüfen

Neben dem aktuellen Wert sollte auch das Potenzial der Lage berücksichtigt werden. Zukünftige Entwicklungspläne für die Region oder Veränderungen in der Infrastruktur können die Immobilienpreise erheblich beeinflussen.

  

Infrastruktur und lokale Pläne recherchieren

Es ist entscheidend, Informationen über geplante oder laufende Projekte zu sammeln, die die Lebensqualität und somit die Attraktivität des Grundstücks erhöhen könnten. Eine verbesserte Infrastruktur, wie neue Verkehrsverbindungen oder Einkaufsmöglichkeiten, kann die Nachfrage steigern und damit auch den Wert der Immobilie.

  

Zustand und potenzielle Kosten der Immobilie analysieren

Eine gründliche Untersuchung des Zustands einer Bestandsimmobilie ist zwingend erforderlich. Alte Gebäude bergen oft versteckte Mängel, die zu erheblichen unerwarteten Kosten nach dem Kauf führen können. Diese Risiken zu erkennen, bevor sie finanzielle Überraschungen verursachen, ist ein entscheidender Schritt im Kaufprozess.

  

Zustandsbewertung durch Fachleute

Professionelle Inspektionen durch einen qualifizierten Sachverständigen sind unerlässlich, um den wahren Zustand einer Immobilie zu erfassen. Solche Experten bringen Licht ins Dunkel möglicher versteckter Probleme wie Feuchtigkeitsschäden, Schädlingsbefall oder marode Leitungen. Durch ihre detaillierte Bewertung lassen sich notwendige Reparaturen und Renovierungen frühzeitig identifizieren. Diese Informationen sind entscheidend, um Überraschungen zu vermeiden und die Gesamtkosten der Investition realistisch einzuschätzen.

  

Mietpotenzial und Renditeerwartungen evaluieren

Bei der Nutzung einer Immobilie als Kapitalanlage ist eine genaue Prüfung des Mietpotenzials entscheidend. Nur wenn die erwartete Rendite die Kosten und den Aufwand für die Verwaltung übersteigt, rechtfertigt dies die Investition. Dies erfordert eine gründliche Bewertung aller finanziellen Aspekte.

  

Einnahmen gegenüber Ausgaben sorgfältig abwägen

Eine detaillierte Analyse der potenziellen Einnahmen und laufenden Ausgaben ist unerlässlich, um die Rentabilität der Immobilie zu bewerten. Dabei sollten alle Faktoren, die die Wirtschaftlichkeit beeinflussen könnten, berücksichtigt werden. Zu diesen zählen nicht nur die offensichtlichen Posten wie Mieteinnahmen und Hypothekenzahlungen, sondern auch weniger offensichtliche Kosten wie Instandhaltung, Verwaltung und Steuern.

Steuervorteile spielen oft eine wichtige Rolle in der finanziellen Planung und können die Gesamtkosten signifikant beeinflussen. Die Kenntnis der lokalen Steuergesetze und mögliche Absetzbarkeiten ist daher von großem Nutzen. Instandhaltungskosten müssen ebenfalls realistisch eingeschätzt werden; ältere Gebäude könnten beispielsweise höhere Ausgaben für Reparaturen und Modernisierungen erfordern.

  


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