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Tipp den eigenen Strom besser nutzen

Energiespeicher für Photovoltaikanlagen: Welche Lösungen gibt es?

veröffentlicht am: 18.02.2025

Es ist ein Problem, mit dem viele Besitzer einer Photovoltaikanlage kämpfen. Tagsüber, wenn oft niemand zu Hause ist, produziert die Anlage am meisten Strom. Frühmorgens und spätabends, wenn im Haushalt der meiste Strom benötigt wird, kommt nur noch wenig Energie aus dem eigenen System. Abhilfe schaffen Energiespeicher, die den Solarstrom für den eigenen Bedarf speichern und nicht direkt ins öffentliche Netz einspeisen.

  

Blei-Säure-Akku oder Lithium-Ionen?

Wenn Sie sich für einen Energiespeicher im Zusammenhang mit der PV-Anlage entscheiden, gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten. Sie können entweder auf einen Blei-Säure-Akku zurückgreifen oder sich für ein Lithium-Ionen-Modul entscheiden. Heutzutage sind nahezu alle modernen und leistungsfähigen Speichermodule von https://soltechshop.de/de_DE/c/Energiespeicher/24 mit Lithium-Ionen-Technologie ausgestattet. Das hat den einfachen Grund, dass diese Technologie eine höhere Lebensdauer mit sich bringt. Die höheren Anschaffungskosten rechnen sich somit im Zuge der Nutzung. Zudem sind Lithium-Ionen-Speicher wartungsfrei – einmal installiert, müssen Sie also im Normalfall keinen Techniker mehr zurate ziehen.

  

Die richtige Akkugröße bestimmen

Energiespeicher für Solaranlagen gibt es in unterschiedlichen Größen. Je mehr Strom gespeichert werden kann, desto teurer natürlich das Zusatzgerät. Um nicht unnötig hohe Kosten zu haben, sollten Sie vorab also stets die ideale Größe für Ihren Akku bestimmen. Das ist auch ganz einfach möglich, denn Sie müssen nur eine Faustregel kennen. Grundsätzlich sollte der Energiespeicher die Speicherkapazität haben, die der Produktionskapazität Ihrer Anlage entspricht. Viele Haushalte sind mit einer klassischen 5 kW PV-Anlage ausgestattet. In einem solchen Fall sollte Ihr Energiespeicher also ebenfalls um die 5 KW leisten können. Ein größerer Speicher ist eher nicht sinnvoll, ein kleineres Modell kann unter Umständen aber schon in Betracht gezogen werden. Hier hängt es immer ganz davon ab, wie viel Strom Sie außerhalb der Produktionszeiten brauchen.

  

Lohnt sich die Anschaffung eines Energiespeichers?

Als Besitzer einer PV-Anlage werden Sie früher oder später über die Anschaffung eines Energiespeichers nachdenken. Noch bis vor wenigen Jahren war das aus rein finanzieller Sicht aber nur bedingt sinnvoll. Energiespeicher für Solarstrom waren Mangelware und somit entsprechend teuer. Auch die Preise für die Einspeisung in das öffentliche Netz waren damals noch höher, sodass sich ein Speicher oft erst nach mehr als 10 Jahren gelohnt hätte. Mittlerweile sieht die Thematik jedoch anders aus, da qualitative Energiespeicher für Ihre PV-Anlage zum erschwinglichen Preis verfügbar sind. Gleichzeitig sind die Kosten für die Einspeisung ins Netz vielerorts gesunken, da immer mehr PV-Anlagen verfügbar sind.

Die Anschaffung lohnt sich auch, wenn man einen Blick auf die durchschnittliche Nutzung braucht. Nur etwa 30 % des produzierten Solarstroms nutzen private Haushalte am Ende selbst. Die restlichen 70 % müssen trotz Eigenproduktion nach wie vor aus dem öffentlichen Netz geholt werden. Der Plan von der Autarkie und Kostenunabhängigkeit ist damit ohne Energiespeicher oft nach hinten losgegangen.

  

Die „Stromcloud“ als Alternative

Wenn Sie keinen Energiespeicher anschaffen wollen, aber dennoch nicht auf das öffentliche Netz angewiesen sein möchten, kann die sogenannte Stromcloud eine Alternative darstellen. Die Funktion ist dabei simpel – überschüssiger Strom wird ins Netz eingespeist und auf Ihrem Stromkonto verbucht. Wenn Sie dann abends oder auch im Winter mehr Strom benötigen, als produziert werden kann, wird kostenloser Strom von diesem Konto bezogen. Dieses vermeintlich simple Modul birgt aber einige Tücken. Deshalb sollten Sie vorab unbedingt die Vertragsbedingungen lesen, um sicherzustellen, dass sich die Stromcloud auch wirklich für Sie lohnt. Oft ist es nämlich so, dass Strom, den Sie über Ihr Guthaben hinaus beziehen müssen, dann wesentlich teurer ist.

  


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