Was gibt es zu beachten?
veröffentlicht am: 07.09.2022Immobilienmakler sind für die meisten Menschen, die ihre Immobilie vermieten oder verkaufen möchten, unverzichtbar.
Die Fachkräfte kümmern sich um die Beschaffung aller für das Geschäft notwendigen Unterlagen sowie um die Wertermittlung der Immobilie. Sie schalten Inserate in den Zeitungen, lassen ihre Beziehungen spielen und halten auch im Internet nach zahlungskräftigen Käufern Ausschau.
Durch ihr Können und ihre Erfahrungen im Verkauf gelingt es ihnen meistens, das Objekt höherpreisig zu verkaufen. Doch wie finden Kunden den richtigen Immobilienmakler, der für die Aufgabe die nötige Seriosität mitbringt?
Die wichtigsten Kriterien bei der Wahl des Immobilienmaklers
Der Beruf des Immobilienmaklers ist ein komplexer, anspruchsvoller und fordernder Beruf. Aus diesem Grund können die Qualitätsunterschiede zwischen einzelnen Maklern immens sein.
Auch die Persönlichkeit, die Motivation und der Sympathiefaktor spielen für eine fruchtbare Geschäftsbeziehung eine wichtige Rolle. Es hat sich bei der Anbieterwahl bewährt, vor allem die folgenden Faktoren beim Vergleich zu berücksichtigen:
Spezialisierung und Regionen
Spezialisten sind immer im Vorteil, wenn ihr Faible das eigene Gebiet trifft. Auf diese Weise lohnt es sich als Privatkunde, einen Immobilienmakler zu engagieren, der überwiegend Privatkunden zu erfolgreichen Geschäften verhilft. Ist man selbst Geschäftskunde, so bietet sich ein Makler an, der viel mit Unternehmen zusammenarbeitet und sich mit dem Unternehmerrecht auskennt.
Von Vorteil ist ebenfalls eine regionale Verankerung des Immobilienmaklers, denn die Geschäftsbeziehung wird aller Wahrscheinlichkeit nach eine sehr lange werden, was viele Vor-Ort-Termine notwendig macht. Nur wenn der Immobilienmakler aus München kommt, während man selbst in der bayerischen Landeshauptstadt wohnt, lässt sich eine gute Erreichbarkeit gewährleisten.
Qualifikationen und Abschlüsse
Für den Beruf des Immobilienmaklers gibt es eine Reihe von Abschlüssen, wie den Abschluss zum Immobilienkaufmann, Kaufmann der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft, Betriebswirt im Grundstücks- und Wohnungswesen und Diplom-Ökonom. Eine andere Art, die eigene Qualität als Immobilienmakler nachzuweisen, ist das Zertifikat für die Erfüllung der europäischen Maklernorm DIN EN 15733.
Diejenigen Makler, die sich mit diesem Gütesiegel schmücken dürfen, müssen strenge Qualitätsstandards erfüllen und nachweisen, dass sie die Kundeninteressen stets berücksichtigen. Für die Seriosität sprechen ebenfalls eine Mitgliedschaft im Immobilienverband (IVD) und im Bundesverband für die Immobilienwirtschaft (BVFI).
Bewertungen und Empfehlungen
Gute Immobilienmakler können auf Referenzfälle verweisen, bei denen sie Kunden zu einem erfolgreichen Verkauf verholfen haben. Diese Referenzen gilt es gründlich zu studieren. Besonders relevant ist in diesem Zusammenhang die Erfolgsquote des Maklers für einen erfolgreichen Geschäftsabschluss.
Auch Empfehlungen aus dem Familien- und Freundeskreis bieten Anhaltspunkte für die Qualität des Dienstleisters. Mit Vorsicht zu genießen sind zwar Bewertungen im Internet, aber wer sich das zutraut, echte Bewertungen von Fake-Bewertungen zu unterscheiden, ist froh um diese beliebte Möglichkeit im Digitalzeitalter.
Der erste Eindruck
Laut Volksmund gibt es für den ersten Eindruck keine zweite Chance, und gerade im Erstgespräch lassen sich viele Informationen zum Auftreten und Geschäftsverhalten entnehmen. Gute Makler nehmen sich ausführlich Zeit für den Kunden und interessieren sich für die Immobilie.
Außerdem sind sie zu einer vollständigen Begehung der Immobilie bereit und erklären ihre Berechnungsmethode, was Vertrauen aufbaut und Transparenz schafft.
Der vom Immobilienmakler verwendete Kameratyp spricht ebenfalls für den Immobilienmakler, da er damit signalisiert, für die Wertermittlung von Immobilien vom Equipment her gut aufgestellt zu sein. Digital zeugt eine gut gepflegte Homepage für hohe Qualitätsstandards, Können und den richtigen Einsatz.
Die Kostenfrage
Die Kosten für den Immobilienmakler sind klar geregelt, und die Provision, die der Immobilienmakler für seine Dienstleistung bei einem erfolgreich durchgeführten Immobilienverkauf verlangen darf, ist für jedes einzelnes Bundesland definiert. Wird das Wohnobjekt nur vermietet, darf der Immobilienmakler zwei Kaltmieten als Provision kassieren.
Seriöse Immobilienmakler verhalten sich bei der Vorab-Berechnung ihrer Dienstleistung konsequent transparent. Im Idealfall verlangen sie keine Aufwandsentschädigung bei einem fehlgeschlagenen Verkauf, weil dann nicht nur sie, sondern auch ihre Kunden auf den Kosten sitzenbleiben.
Bildquelle(n): https://images.unsplash.com/