Das können Sie selbst machen
veröffentlicht am: 12.11.2022Feuchte Wände im Keller sind der Albtraum eines jeden Hausbesitzers. Plötzlich riecht es moderig und an den Wänden zeigen sich große Flecken.
Ob ein Leck im Rohrsystem oder eine undichte Wand – Abhilfe muss schnell geschaffen werden, sonst droht Schimmelgefahr.
Aber wer hat als Heimwerker schon die passenden Geräte zur Verfügung, um hier aktiv zu werden?
Kaum jemand, aber es ist möglich, sie schnell und günstig zu beschaffen. Hier kommen die wichtigsten Schritte, die bei feuchten Wänden im Keller nötig sind.
Warum wird die Wand feucht? Die häufigsten Ursachen im Check
Wenn Sie feuchte Wände im Keller entdeckt haben, müssen Sie die Ursachen finden. Manchmal sind sie naheliegender als gedacht. Sie trocknen Ihre Wäsche im Keller? Dann könnten Sie den Grund bereits gefunden haben. Manchmal ist es aber auch komplizierter und dann müssen Sie den Ursachen auf den Grund gehen.
Zu den häufigsten Ursachen gehören:
• Mangelnde Lüftung im Keller (muffiger Geruch ist ein Anzeichen)
• Wasserdampf, der bei der Nutzung des Kellers entsteht
• Salzausblühungen im Mauerwerk verstopfen die Poren
• Defekte in der Horizontalsperre
• Fehlende Abdichtung vor Bodenfeuchtigkeit
• Schäden an Rohren und Leitungen
Feuchte Wände ohne Bausubstanzschäden selbst beheben
Wenn die Bausubstanz nicht verantwortlich ist, können Sie die Kellerwände selbst trocknen. Als erster Schritt ist es wichtig, dass Sie den Keller lüften. Ist Ihre Kellerwand nur oberflächlich feucht, können Sie damit schon einen Effekt erzielen. Stoßlüften ist im Keller ohnehin wichtig, so können Sie Feuchtigkeitsschäden vermeiden. Wenn die Feuchtigkeitsschäden größer sind, können Sie bei Boels einen Bautrockner mieten und den Keller so gründlich trocknen.
Achtung: Wenn sich bereits Schimmel gebildet hat, müssen Sie aktiv werden. Schimmel kann gesundheitsschädlich sein, wenn Sie zum Beispiel Lebensmittel im Keller lagern. Bei oberflächlichen Ablagerungen reicht es aus, wenn Sie die Schimmelflecken mit Alkohol entfernen. Hierzu sind reiner Alkohol oder Wasserstoffperoxid als Alternative geeignet. Im Handel gibt es außerdem spezielle Schimmelentferner.
Wenn sich der Schimmel bereits in die Wand gefressen hat, können Sie ihn allein nicht mehr entfernen. Es ist Hilfe vom Profi nötig. Es kann erforderlich sein, dass ein Teil der Bausubstanz abgetragen und ausgetauscht wird. In diesem Fall sollten Sie gleich einen Anhänger mieten, um Schutt später problemlos abtransportieren zu können. Da Sie einen Anhänger nur selten brauchen ist es ratsam, ihn einfach zu mieten. Er steht schnell zur Verfügung und nimmt bei Ihnen keinen Platz weg.
Bauschäden erfordern den Profi – den Keller sanieren
Immer wieder tritt Schimmel auf und trotz aller Maßnahmen ist die Wand feucht? In diesem Fall müssen Sie einen Profi kommen lassen. Der Bauchsachverständige kann die Bauphysik analysieren und die genauen Gründe ermittelt. Dann kann er Ihnen die passenden Maßnahmen zur Sanierung Ihres Kellers nennen und sie durchführen.
Wenn ein defektes Rohrsystem verantwortlich ist, muss es ausgetauscht werden. Sobald das Leck lokalisiert und behoben ist, wird die Wand von innen nicht mehr befeuchtet und das Problem ist behoben. Erkennen Sie an Ihren Wänden immer wieder auftretende Feuchtigkeit im Keller, zögern Sie nicht lange und rufen Sie den Profi zur Hilfe. Bei Schäden an der Bausubstanz kann im schlimmsten Fall die gesamte Statik des Hauses gefährdet werden.
Bildquelle(n): Pixabay/ractapopulous