Mit dem richtigen Bodenbelag sparen: Parkett, Vinyl und Co. vorgestellt
veröffentlicht am: 24.10.2024Bodenbeläge haben nicht nur einen großen Einfluss auf die Optik eines Raumes, sondern auch auf die Energiebilanz. In Deutschland ist Laminat der am häufigsten genutzte Bodenbelag, gefolgt von Vinyl und Parkett. Laut Energieagentur NRW geht durch undichte Stellen im Boden oder ungeeignete Beläge bis zu 15 % der Wärme verloren. Daher spielt die Wahl des richtigen Bodenbelags eine entscheidende Rolle. Nicht jeder Bodenbelag ist jedoch für jede Wohnsituation geeignet. Weitere Details gibt es in diesem Artikel.
Vinylboden: Vielseitig und pflegeleicht
Der Polyvinylchlorid-Allrounder erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Seine einfache Pflege macht ihn zu einer praktischen Wahl für viele Haushalte. Gleichzeitig ist er in vielen Designs verfügbar und passt sich auch optisch jeder Wohnsituation an. Zudem speichert Vinylboden Wärme gut und trägt somit zur Energieeffizienz bei. Er eignet sich besonders für Räume mit hoher Feuchtigkeitsbelastung, wie Badezimmer oder Küchen. Allerdings ist Vinyl weniger langlebig als Parkett und kann schneller Kratzer oder Abnutzungen zeigen. Wer jedoch einen günstigen, leicht zu verlegenden und energieeffizienten Bodenbelag sucht, trifft mit Vinyl eine gute Wahl.
Parkett: Langlebig und hochwertig
Parkett zählt zu den hochwertigsten Bodenbelägen. Es überzeugt nicht nur durch seine edle Optik, sondern auch durch seine Langlebigkeit. In Sachen Wärmespeicherung ist Parkett unschlagbar. Es hält Wärme besonders gut, was in schlecht isolierten Altbauten ein enormer Vorteil ist. Allerdings ist der Belag empfindlicher gegenüber Feuchtigkeit und erfordert eine regelmäßige Pflege: Mit der richtigen Versiegelung bleibt der Boden jahrzehntelang schön. Gerade für Wohn- oder Schlafzimmer ist Parkett ideal, da es den Raum optisch aufwertet und Wärme speichert.
Laminat: Robust und erschwinglich
Laminat gehört zu den beliebtesten Bodenbelägen, vor allem weil er robust und erschwinglich ist. Mit einem Preis von 5 bis 30 Euro pro Quadratmeter zählt er zu den günstigsten Optionen. Laminat hat in den letzten Jahren in der Qualität stark zugelegt, vor allem durch bessere Oberflächenstrukturen. Trotz seiner Robustheit hat Laminat jedoch nicht die Wärme speichernden Eigenschaften von Parkett oder Vinyl. Dies kann zu einer kühleren Raumtemperatur führen, was im Winter höhere Heizkosten verursacht. Dennoch bleibt Laminat eine solide Wahl für Haushalte mit einem begrenzten Budget.
Kork: Nachhaltig und warm
Kork ist ein echter Geheimtipp für alle, die einen nachhaltigen und warmen Bodenbelag suchen. Er wird aus der Rinde der Korkeiche gewonnen und ist somit ein nachwachsender Rohstoff. Kork ist von Natur aus wärmeisolierend, was ihn besonders energieeffizient macht. Zudem ist er weich und angenehm zu begehen, was ihn ideal für Kinderzimmer oder Arbeitsräume macht. Allerdings ist Kork weniger widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit, was ihn für Badezimmer weniger geeignet macht. Wer jedoch einen ökologischen Bodenbelag sucht, sollte Kork in Erwägung ziehen.
Teppichboden: Gemütlich, aber pflegeintensiv
Teppichböden bieten den Vorteil, dass sie Wärme besonders gut speichern und eine gemütliche Atmosphäre schaffen. Vor allem in Schlafzimmern oder Wohnzimmern sorgt Teppich für einen weichen Untergrund. Allerdings erfordert Teppich eine intensive Pflege, da Staub und Schmutz sich leicht in den Fasern festsetzen. Zudem ist er nicht für Allergiker geeignet, da er Allergene wie Staub oder Tierhaare bindet. Teppichböden können allerdings eine gute Wahl sein, wenn es um die Wärmedämmung und Gemütlichkeit geht, besonders in kalten Regionen.
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