Gartenbäume richtig pflegen: Ein praktischer Ratgeber
veröffentlicht am: 12.11.2024Gartenbäume richtig pflegen: Ein praktischer Ratgeber
Im Garten wird die Baumpflege häufig vernachlässigt. Auch wenn Bäume in der Tat weniger Pflege benötigen als andere Pflanzen, erfordert ihr gesundes Wachstum doch ein wenig Aufmerksamkeit. Junge Bäume davon sogar etwas mehr. Die ersten Jahre im Garten sind entscheidend für den Aufbau der Krone, die Vitalität, die Widerstandskraft und den Ertrag eines Baumes. Aber auch ältere Bäume müssen gepflegt werden.
Was muss bei der Baumpflege beachtet werden?
Die Baumpflege beginnt bereits mit der Auswahl des richtigen Standorts. Jeder Baum hat spezifische Anforderungen an Boden, Licht und Platz. Achten Sie darauf, dass der Baum genügend Raum hat, um sich zu entfalten, ohne das Haus oder andere Pflanzen zu beeinträchtigen. Bei der Pflanzung ist es wichtig, dass das Pflanzloch ausreichend groß ist und mit hochwertigem Boden aufgefüllt wird. Nährstoffreiche Universalerde ist die beste Wahl. Gleiches gilt auch dann, wenn Sie einen Baum richtig umpflanzen möchten. Nähere Informationen enthält der entsprechende Ratgeber von BAUHAUS.
Regelmäßige Gartenarbeit fördert die Gesundheit der Bäume. Dazu gehört das Gießen in Trockenperioden, das Düngen mit organischen Nährstoffen und der fachgerechte Schnitt.
Baumrückschnitt – das sollten Sie beachten
Durch das Entfernen abgestorbener oder kranker Äste beugen Sie Krankheiten vor und fördern das Wachstum. Ein gezielter Schnitt verbessert die Kronenstruktur und sorgt für eine höhere Lichtdurchlässigkeit.
Um den Baumrückschnitt als Pflegemaßnahme richtig durchzuführen, beginnen Sie mit der Identifizierung der zu beschneidenden Äste. Vorrang haben dabei abgestorbene oder morsche Triebe. Auch wer Bäume umpflanzen möchte, sollte vor dem Verfrachten an den neuen Bestimmungsort altes Astwerk entfernen. In einem zweiten Schritt sollten Äste ins Visier genommen werden, die nach innen oder stark nach oben wachsen.
Der Schnitt erfolgt stets etwas außerhalb der Verdickung am Ausgangspunkt des Astes, dem sogenannten Astring. Bei dickeren Ästen empfiehlt es sich, die Schnittstelle mit einem Messer zu glätten und anschließend ein Wundverschlussmittel aufzutragen, um das Eindringen von Bakterien und Pilzen zu verhindern. Dieser Prozess sollte regelmäßig wiederholt werden, idealerweise einmal im Jahr, insbesondere bei Obstbäumen. Andere Baumarten können in längeren Abständen gepflegt werden.
Welche Bäume sind besonders pflegeintensiv?
Einige Bäume stellen höhere Ansprüche an die Pflege als andere. Obstbäume wie Apfel, Birne oder Kirsche benötigen regelmäßige Schnittmaßnahmen, um eine reiche Ernte zu gewährleisten. Sie sind zudem anfälliger für Schädlinge und Krankheiten, was eine kontinuierliche Kontrolle erfordert.
Auch Ziergehölze wie der Ahorn, vornehmlich der Japanische Ahorn, benötigen häufige Pflege, da sie empfindlich auf Witterungs- und Bodenveränderungen reagieren. Die Birke gehört ebenfalls zu den anspruchsvolleren Bäumen, da sie eine große Menge an Laub abwirft und starke Wurzeln entwickelt, die in der Nähe von Wegen und Leitungen zu Problemen führen können.
Die Pflege rund um den Baum
Um den Baum herum, speziell innerhalb des ursprünglich angelegten Gießrandes oder der Baumscheibe, ist das regelmäßige Entfernen von Unkraut wichtig. Dabei ist es ratsam, das Unkraut vorsichtig per Hand zu entfernen, anstatt es mit einer Hacke zu bekämpfen. Andernfalls kann der Baum oder sein Wurzelwerk beschädigt werden. Außerdem sollten Dünger und Rindenmulch regelmäßig erneuert werden, da sich beide Materialien mit der Zeit zersetzen.
Junge Bäume benötigen vor allem in der warmen Jahreszeit ausreichend Wasser, um nicht auszutrocknen. Auch beim Baum umpflanzen sollte auf eine ausreichende Bewässerung geachtet werden. Es ist empfehlenswert, für mehrere Minuten einen Gartenschlauch zu verwenden, da der Inhalt einer Gießkanne oft nicht ausreicht, um den Wasserbedarf zu decken.
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