Die Gabione als Alternative zum Gartenzaun
veröffentlicht am: 20.10.2022Im Garten ist der Sichtschutz mehr als nur ein dekorativer Helfer. Wer sich im Außenbereich aufhält, möchte nicht ständig im Blickfang der Nachbarn stehen.
Neugierige Augenpaare, die jeden Schritt verfolgen, werden auf Dauer schnell lästig.
Der typische Gartenzaun hat in Sachen Modernität allerdings schon eine Weile ausgedient.
Immer beliebter wird hingegen die Gabione, eine Alternative aus Stein und Metall, die langfristig haltbar ist und einen guten Eindruck hinterlässt.
Den passenden Platz für die Gabionen finden
Praktische Metallkörbe, die mit Steinen befüllt werden und somit als Wind- und Sichtschutz geeignet sind. Das ist die passende Definition für die immer beliebter werdenden Zaunfelder namens Gabionen. Bei der Befüllung ist kaum eine Grenze gesetzt, unterschiedliche Steinarten sorgen für unterschiedliche Effekte.
Auch bei der Höhe, Breite und Form der Gabione kann variiert werden. Wer möchte, kann sich sogar einen eigenen Plan erstellen. Da die Drahtkörbe einfach gehalten sind, lassen sie sich in verschiedenen Formationen anordnen. Ob als gerade Zaunmauer oder als abwechslungsreiches Muster – der Gartenbesitzer entscheidet.
Basis ist ein stabiler Untergrund
Die Basis für eine lange Haltbarkeit ist ein fester Untergrund. Sehr schmale und hohe Gabionen müssen im Boden verankert werden.
Hierfür hat sich ein gegossenes Betonfundament bewährt, in das eine Verschraubung verankert wird. Bei breiten und niedrigen Gabionen ist ein Schotter-Fundament ausreichend, es bietet den nötigen Halt, um die schweren Metallkörbe dauerhaft zu stützen.
Bei Hanglage ist eine Absicherung der Gabionen unverzichtbar, hier sollte nicht nur ein Fundament genutzt werden, sondern auch eine Befestigung mit Seilzügen.
Drahtkörbe und Steine miteinander kombinieren
Damit die Gabione ihr ansprechendes Äußeres erhält, muss sie mit Steinen gefüllt werden. Die unterschiedlichen Drahtboxen sind in verschiedenen Maschenweiten und Größen erhältlich. Beim Kauf muss darauf geachtet werden, dass die Wunschsteine in der gewählten Größe verfügbar sind.
Der beste Ansprechpartner für den Inhalt der Gabionen ist der Baumarkt. Auch im Kieswerk gibt es passende Steine, dort werden sie oft sogar günstiger verkauft. Wer es besonders elegant möchte, kann schwarzen Schiefer verwenden und zwischendrin den ein oder anderen Glasstein einbauen. Das sorgt für funkelnden Glanz, wenn die Sonne einmal stark scheint.
Vielfältige Abwechslung für den Garten
Da sich Gabionen einfach miteinander kombinieren lassen, ist die kreative Flexibilität groß. Die Drahtkörbe können runde Bögen erstellen, Grundstücksgrenzen folgen oder sogar richtige Säulen bilden.
Selbst dekorative Formen oder sogar Briefkästen im Gabionen-Stil sind bereits auf dem Markt erhältlich. Hier noch einmal die Erinnerung, dass bei hohen Drahtkörben unbedingt ein stützendes Gerüst oder eine Befestigung erfolgen muss.
Fazit: Die Gabione ist der perfekte Ersatz für den Gartenzaun
Wer seinen alten Gartenzaun nicht mehr sehen kann, ist mit einer Gabione oft gut bedient. Die schicken Steinkörbe sind vielfältig und können sogar bepflanzt werden. Bei sehr langen Mauern kann es sich lohnen, einzelne Holzelemente dazwischenzusetzen.
Da Gabionen aus separaten Drahtkörben bestehen, können sie wunderbar durch einen Holzzaun unterbrochen werden. Außerdem sind Rank-Hilfen zwischendrin eine schöne Idee. So werden die Steinkörbe mit Pflanzen aufgelockert und die Mauer wirkt nicht ganz so streng. Als Alternative zum klassischen Holzzaun ist die Gabione eine ansprechende und lohnende Idee.
Bildquelle(n): pixabay.com/de/photos/gabion-pierre-stapel-roche-2415340/